Zwei schwächere Jahre, eines davon bereits vor der Pandemie, sind beim Automatisierungs- und Sicherheitsspezialisten Pilz nun überwunden. Das Geschäftsjahr 2021 erwies sich mit 348,4 Millionen Euro Umsatz als das erfolgreichste der Firmengeschichte, rund drei Millionen mehr als das bisherige Top-Ergebnis aus 2018. Trotz instabiler Lieferketten und Bauteilemangel konnte der Ostfilderner Hersteller im vergangenen Jahr 2,4 Millionen Geräte produzieren und dabei zu 75,3% exportieren. Eine eigens eingerichtete Taskforce aus Einkauf, Entwicklung, Produktion und Vertrieb schaffte es, durch geschicktes Sourcing und fallweise Redesigns von Geräten einen Produktionsabriss weitgehend zu vermeiden. Die Mitarbeiterzahl sank 2021 um knapp zwei Prozent. Für 2022 rechnet das Unternehmen zwar mit einem herausforderndem Jahr, blickt aber voll Vertrauen in die Zukunft und plant auch wieder einen Personalaufbau. Inhaltlich legt Pilz einen Schwerpunkt seiner Entwicklungsaktivitäten auf das Thema Security sowie auf die Branche der Bahntechnik, für die eine eigene Business Unit gegründet wurde.
Konkrete Vorteile durch TSN für die Industrie
Das Potenzial von transformativen Digitaltechnologien gemäß Industrie 4.0 ist in der Industrie unumstritten. Allerdings ist das damit verbundene große Datenaufkommen ein zweischneidiges Schwert: Einerseits bergen diese Datenmengen ein Potenzial, das in Form wertvoller Informationen zur Prozessoptimierung verwendet werden kann. Andererseits drohen diese Datenmengen, sofern sie nicht gut gehandhabt werden, zu einer Datenflut anzuwachsen, die Unternehmen überfordert und somit mehr Probleme schafft, als sie löst.