Was ist PLC-Lab?
PLC-Lab ist eine moderne 2D-Prozess-Simulation, mit der man virtuelle Anlagen zum Test von SPS-Programmen für Steuerungen der Siemens S7-Reihen (S7-300/400, S7-1200/1500) und Codesys V3-Steuerungen erstellen kann. Des Weiteren können beliebige programmierbare Geräte angebunden werden, die über eine OPC UA Schnittstelle verfügen. Der Baukasten von PLC-Lab bietet eine große Vielfalt und umfangreiche Gestaltungsmöglichkeiten, was die Simulation von vielen unterschiedlichen Anlagentypen ermöglicht. Aus verschiedenen geometrischen Formen können beliebige Körper gebaut und mit zahlreichen Gelenk-Objekten verbunden bzw. dynamisiert werden. Mit Hilfe von Physikeigenschaften, wie z.B. Schwerkraft, Magnetismus, Oberflächenreibung oder Elastizität, ist eine realitätsnahe Simulation möglich. Flexibel skalierbare Sensordaten aus der virtuellen Anlage komplettieren dabei die Möglichkeiten des Tests.
PLC-Lab und der Test von Siemens SPS-Programmen
Soll ein SPS-Programm der Siemens-Steuerungen S7-300/400 oder S7-1200/1500 an einer virtuellen Anlage von PLC-Lab überprüft werden, dann kann sich das SPS-Programm in einer der PLCSIM-Varianten des TIA Portals (ab V13) oder dem Simatic-Manager (ab V5.5) befinden. Wichtig dabei ist: PLC-Lab arbeitet direkt mit den PLCSIM-Versionen zusammen, die im TIA Portal enthalten sind. Es wird nicht das zusätzlich zum TIA Portal zu erwerbende PLCSIM-Advanced (Listenpreis ca. 2.800 EUR) benötigt. Aber auch für PLCSIM-Advanced ist eine Schnittstelle in PLC-Lab vorhanden. Das SPS-Programm kann sich auch in einer realen SPS befinden. PLC-Lab hat ebenso die Schnittstellen zu den CPUs der Reihen S7-300/400 sowie S7-1200/1500 integriert.
PLC-Lab und der Test von Codesys V3 SPS-Programmen
Für die Codesys V3-basierten Steuerungen ist in PLC-Lab eine OPC UA-Schnittstelle vorhanden. Darüber können die Codesys V3-SoftSPSen (z.B. Codesys Control Win V3) oder auch die verschiedenen Hardware-SPSen von WAGO, Schneider Electric, Beckhoff usw. angesprochen werden.