Zunahme digitaler Angriffe

203Mrd.€ Schaden für deutsche Unternehmen

Bild: Bitkom e.V.

Der deutschen Wirtschaft entsteht ein jährlicher Schaden von rund 203Mrd.€ durch Diebstahl von IT-Ausrüstung und Daten, Spionage und Sabotage. Damit liegt der Schaden etwas niedriger als im Rekordjahr 2021 mit 223Mrd.€. Das sind Ergebnisse einer Bitkom-Studie, für die mehr als 1.000 Unternehmen quer durch alle Branchen befragt wurden. 84% waren im vergangenen Jahr betroffen, weitere 9% gehen davon aus. Dabei sind die Angriffe aus Russland und China zuletzt sprunghaft angestiegen. 43% der betroffenen Unternehmen haben mindestens eine Attacke aus China identifiziert (2021: 30%). 36% haben Urheber in Russland ausgemacht (2021: 23%). Erstmals liegen das organisierte Verbrechen und Banden an der Spitze der Rangliste der Täterkreise. Bei 51% der betroffenen Unternehmen kamen Attacken aus diesem Umfeld. Vor einem Jahr lag ihr Anteil gerade einmal bei 29%, vor drei Jahren bei 21%.

Angriffe auf die Wirtschaft haben sich im vergangenen Jahr weiter in den digitalen Raum verlagert. So geben 69% der Unternehmen an, dass sie in den vergangenen zwölf Monaten von Diebstählen von IT- und Telekommunikationsgeräten betroffen oder vermutlich betroffen waren, ein Anstieg um 7 Prozentpunkte zum Vorjahr. 63% berichten vom Diebstahl sensibler Daten (plus 3 Prozentpunkte), bei 57% wurde digitale Kommunikation ausgespäht (plus 5 Prozentpunkte) und 55% sind von der digitalen Sabotage von Systemen oder Betriebsabläufen betroffen oder vermuten dies (plus 3 Prozentpunkte). Leicht rückläufig sind dagegen der analoge Diebstahl von physischen Dokumenten, Unterlagen oder Mustern (42%, minus 8 Prozentpunkte), das Abhören von Besprechungen oder Telefonaten (28%, minus 9 Prozentpunkte) sowie die analoge Sabotage (22%, minus 3 Prozentpunkte).

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