Automatisierung von Anlagen für den Kühlmöbelbau

Einkabeltechnik fürs Einkaufserlebnis

Energieeffiziente Kühltechnik einerseits und ansprechende Produktpräsentation andererseits bestimmen den Erfolg im Lebensmittel-Einzelhandel. Kühlmöbel sollen nach Möglichkeit beide Aspekte vereinen. SEW-Eurodrive unterstützt deren Fertigung mit moderner dezentraler Antriebstechnik aus dem hauseigenen Automatisierungsbaukasten.

Synchronisiert werden die beiden Seiten des Hubtisches mit je einem Movi-C Field Controller, einer dezentralen Motion-Control-Steuerung der Leistungsklasse „advanced“. Daran sind jeweils acht Antriebsachsen angeschlossen – acht dezentrale Umrichter vom Typ Movimot flexible und acht Motoren. Mit dem Softwaremodul Movikit MultiAxisController erfolgt die zentrale Ansteuerung von Referenzierung, Endschalterauswertung sowie das Fehler-Handling einer Achsgruppe mit zentraler Lageregelung. Hierzu wird ein virtueller Master in den Betriebsarten relative/absolute Positionierung, Geschwindigkeitsvorgabe sowie Mehrachskinematik verwendet und so eine direkte Kopplung von Positionieren und Multimotion realisiert. Die Software überzeugt durch hohe Funktionalität und eine anwenderfreundliche Bedienoberfläche. Standardisierte Module verkürzen die Inbetriebnahme, zudem müssen nur die für die Applikation erforderlichen Parameter eingegeben werden.

 Ein Hubtisch mit zwei Spindeln wird an jeder Seite mit jeweils einem CM3C-Synchronmotor angetrieben.
Ein Hubtisch mit zwei Spindeln wird an jeder Seite mit jeweils einem CM3C-Synchronmotor angetrieben.Bild: SEW-Eurodrive/P. Born

Skalierbarer Automatisierungsbaukasten

Pan-Dur hat die Anwendung komplett mit dezentraler Antriebstechnik aus dem Automatisierungsbaukasten Movi-C von SEW-Eurodrive umgesetzt. Sie arbeitet energieeffizient, sichert den Materialfluss an den Kreuzungspunkten der Ein- und Ausschleuseplätze zuverlässig ab und sorgt für eine präzise Positionierung der Hubstationen. Die Einkabeltechnik deckt die Funktion von vier Kabeln für Motorphasen, Bremse, Temperaturfühler und Motorgeber ab und überträgt alle Informationen des elektronischen Typenschilds. Durch die hohe Schutzart der Produkte war kein zusätzlicher Schaltschrank erforderlich. Die steckbaren Schnittstellen ermöglichten war eine einfache und schnelle Installation.

„Mit der SEW-Lösung haben wir unseren Vergussprozess gleich mehrfach verbessert“, resümiert Entwickler Verhoef. „Neben dem schonenden und präzisen Materialfluss profitieren wir auch von einem Taktzeitgewinn im Vergussprozess.“ Pan-Dur arbeitet aktuell am Ausbau der Anlage: In der Peripherie sollen weitere Veredelungsstufen integriert werden, etwa das Biegen und Bedrucken des Glases sowie Handhabungs- und Transportprozesse. SEW-Eurodrive will diesen Erweiterungsprozess mit skalierbarer und flexibel anpassbarer Automatisierungstechnik begleiten.

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SEW-EURODRIVE GmbH & Co KG

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