Elektroexporte legen zu Jahresbeginn leicht zu

Bild: Destatis und ZVEI-eigene Berechnungen

Die deutsche Elektro- und Digitalindustrie konnte im Januar ihre Exporte um 3,6% gegenüber Vorjahr auf 16,9Mrd.€ steigern. „Allerdings fiel der Anstieg geringer aus als bei Produktion und Umsatz, die im gleichen Monat um 12 bzw. 7% zugelegt hatten“, sagte ZVEI-Chefvolkswirt Dr. Andreas Gontermann. Wesentlich stärker war der Zuwachs bei den Importen elektrotechnischer und elektronischer Erzeugnisse nach Deutschland. Sie legten im Januar mit +12,3% gegenüber Vorjahr zweistellig zu und kamen auf 18,5Mrd.€. „Damit stand im Januar ein deutlicher Import-Überschuss von 1,6Mrd.€ im Elektro-Außenhandel zu Buche. In der Vergangenheit waren grundsätzlich Export-Überschüsse die Regel, wenn auch die Bilanz für das Gesamtjahr 2021 mit Ausfuhren von 224,6Mrd.€ und Einfuhren von 221,7Mrd.€ bereits nur noch leicht zu Gunsten der Exporte ausfiel“, so Gontermann.

Die Branchenausfuhren nach Großbritannien (+26,6% gegenüber Vorjahr auf 719Mio.€), Südkorea (+26,1% auf 248Mio.€) und in die USA (+20,6% auf 1,6Mrd.€) haben im Januar besonders kräftig zugelegt. Auch im Exportgeschäft mit der Schweiz (+14,5% auf 651Mio.€) und Japan (+10,3% auf 234Mio.€) wurden zweistellige Zuwächse erzielt. Die Elektroausfuhren nach Schweden (+5,8% auf 363Mio.€), Rumänien (+4,9% auf 360Mio.€), Tschechien (+3,8% auf 821Mio.€) und Ungarn (+2,1% auf 547Mio.€) zogen ebenfalls an. Leicht hinter ihrem entsprechenden Vorjahreswert zurück blieben im Januar dagegen die Lieferungen in die Länder der Eurozone (-0,8% auf 5,3Mrd.€). Bei den Exporten nach China (-5,8% auf 1,8Mrd.€) und nach Polen (-16,2% auf 772Mio.€) waren die Rückgänge ausgeprägter.

Im Januar – also noch vor Kriegsbeginn – betrugen die Branchenausfuhren nach Russland 292Mio.€ (+31,3%). Die Branchenausfuhren in die Ukraine lagen im januar bei 47Mio.€ (+28,3%).

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