Im neuen Impulsbericht „Industrie 4.0-Forschung für die Gestaltung der Zukunft“ stellt der Forschungsbeirat der Plattform Industrie 4.0 eine Analyse des Status quo der Industrie-4.0-Forschung in der Bundesrepublik Deutschland vor und leitet daraus eine Grundlage für die strategische Weiterentwicklung von Forschungsaktivitäten ab. Es wurden umfassende Daten zu den Forschungsprojekten der letzten zehn Jahre erhoben, die einen Industrie-4.0-Bezug aufweisen und von mindestens einem der folgenden vier Fördergebern Gelder erhalten haben: BMBF, BMWi, DFG und IGF. Dieser Einblick mündet in fünf Thesen für eine zielgenauere Forschungsförderung. Auch Themen wie Nachhaltigkeit werden bereits aufgegriffen. Insgesamt bestehen eine hohe Forschungsdynamik und große Potenziale für Forschungsaktivitäten, so eine These der Expertengruppe. Die Förderprogramme prägen dabei die Forschungsaktivitäten. Zudem wird die vorwettbewerbliche Forschung von Akteuren aus Wissenschaft und Wirtschaft initiiert und begleitet.
Konkrete Vorteile durch TSN für die Industrie
Das Potenzial von transformativen Digitaltechnologien gemäß Industrie 4.0 ist in der Industrie unumstritten. Allerdings ist das damit verbundene große Datenaufkommen ein zweischneidiges Schwert: Einerseits bergen diese Datenmengen ein Potenzial, das in Form wertvoller Informationen zur Prozessoptimierung verwendet werden kann. Andererseits drohen diese Datenmengen, sofern sie nicht gut gehandhabt werden, zu einer Datenflut anzuwachsen, die Unternehmen überfordert und somit mehr Probleme schafft, als sie löst.