Praxisnahe Workshops für Automatisierung und IIoT

„Live-Atmosphäre lässt sich nicht digitalisieren“

Nach zwei Jahren Pause ist es vom 29. bis 31. März wieder soweit: Der Automatisierungstreff in Böblingen lädt zur Horizonterweiterung in Sachen Automatisierung ein. Wie immer liegt der Fokus dabei auf der Praxis: mit Anwender-Workshops, Hands-on-Kursen oder dem individuellen Austausch zu konkreten Automatisierungsprojekten. Das Themenspektrum reicht dabei von Kommunikation über Steuerung bis zur IT-Ebene und in die Cloud.

Ein zweites Workshop-Highlight im Rahmen der diesjährigen Veranstaltung nennt sich ‚MES Hands-on‘. In diesem Kurs, der am ersten Veranstaltungstag von 9:30 bis 18 Uhr stattfindet, sind die Teilnehmer in rotierenden Gruppen aufgeteilt. In anderthalbstündigen Zeit-Slots können sie an den bereitgestellten Arbeitsstationen unterschiedlicher Anbieter selbst Hand anlegen, Technologien und Systeme direkt ausprobieren und Fragestellungen diskutieren. Die Teilnehmerzahl ist dabei insgesamt auf 24 Personen begrenzt. „Dieses Konzept haben wir im letzten Sommer schon live getestet“, erklärt Sybille Strobl. „Und zwar sehr erfolgreich. Denn die Interaktion und Austausch zwischen Teilnehmern und Workshop-Leitern war außergewöhnlich.“ Organisiert vom MES D.A.CH Verband präsentierten etwa die Firmen Mitsubishi Electric, IBHsoftec, IniNet, Industrie Informatik und SAP ihre Lösungen. „Dass ein großer Player wie SAP mit dabei ist, demonstriert, welche Wahrnehmung die Anbindung von OT und IT mittlerweile genießt“, sagt Strobl.

Sichere Veranstaltung

„Natürlich hoffen wir, dass sich die pandemische Lage in den nächsten Wochen weiter entspannt, sodass Veranstaltungen in der Größenordnung des Automatisierungstreffs wieder bedenkenlos stattfinden können“, blickt die Veranstalterin voraus. „Aber da man – wie die Erfahrung zeigt – flexibel bleiben sollte, sind wir auf alle Szenarien vorbereitet.“ Entsprechend seien Sicherheitskonzepte für 3G, 2G oder 2G plus vorbereitet und freigegeben.

„Der praxisnahe Ansatz des Automatisierungstreffs ist sicherlich sehr attraktiv für interessierte Teilnehmer“, ist Sybille Strobl überzeugt. Schließlich seien – nach zwei Jahren pandemiebedingter Zwangspause – viele Anwender unter Druck, um zeitnah Lösungen für ihre Probleme finden. „Dennoch lässt sich aus heutiger Sicht schlecht sagen, welche Zahl an Teilnehmern sich für den Automatisierungstreff 2022 entscheiden.“ Vermutlich sei es analog zu den Messen, die im Herbst 2021 stattfinden konnten: „Die Besucher, die kommen, haben konkrete Anliegen und echtes Interesse“, so die Veranstalterin. „Und wo wären sie damit besser aufgehoben als auf einer so praxisnahen Veranstaltung wie dem Automatisierungstreff?“

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