Maschinenbauexporte erreichen fast wieder Vorkrisenniveau

Bild: VDMA e.V.

Trotz vieler Störungen in den Lieferketten haben die Maschinen- und Anlagenbauer aus Deutschland ihre Ausfuhren im vergangenen Jahr deutlich steigern können. Zwar legten die Exporte im 4. Quartal nur noch um nominal 4,6% auf 45,2Mrd.€ zu, wie das Statistische Bundesamt anhand vorläufiger Zahlen mitteilte. Für das Gesamtjahr 2021 verzeichneten die Maschinenexporteure aus Deutschland aber damit ein Plus von 9,8% auf 179,4Mrd.€. Zum Vergleich: Im Gesamtjahr 2020 wurde ein Exportrückgang von 10,1% im Vergleich zu 2019 verbucht. Damit liegen die Maschinenausfuhren noch etwa 1% unter Vorkrisenniveau. „Ein noch nie dagewesener Druck auf die Lieferketten sorgte schließlich dafür, dass die Maschinenexporte ihr Niveau aus dem Jahr 2019 trotz reger Bestellungen aus dem Ausland knapp verfehlten. Doch erste Entspannungstendenzen in den Lieferketten und die anhaltend hohen Auftragseingänge stimmen positiv, dass 2022 ein Rekordjahr werden könnte“, sagt VDMA-Konjunkturexperte Olaf Wortmann. Im vergangenen Jahr bauten die Exporte in die USA ihren Vorsprung vor China weiter aus: Die Ausfuhren legten um 13,9% auf 20,7Mrd.€ zu. Die Exporte nach China erhöhten sich um 6,3% auf 19,3Mrd.€. Damit gingen 11,5% aller Maschinenlieferungen aus Deutschland in die USA, der Anteil Chinas verringerte sich auf 10,7%. Die Maschinenexporte in die EU legten im vergangenen Jahr um 10,8% zu. Nach Russland lieferten die Unternehmen aus Deutschland 3,8% mehr Maschinen und Anlagen. Damit landet Russland auf Platz 9 der wichtigsten Abnehmerländer.

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