Der Namur-Arbeitskreis 2.6 ‚Digitale Prozesskommunikation‘ hat ein neues Positionspapier zum Thema Advanced Physical Layer veröffentlicht. Das Papier dient als Diskussionsgrundlage beim Dialog mit den Herstellern und beschreibt die Anforderungen an APL-Netzwerktopologien für die Prozessindustrie. Die Besonderheiten der Prozessindustrie, wie z.B. sehr lange Anlagenlaufzeiten und damit verbundene lange Nutzung der PLT- und Feldgerätetechnik, komplexe Geräte sowie hohe Anforderungen an Sicherheit und Verfügbarkeit, stellen besondere Herausforderungen für digitale und vernetzte Kommunikationsstrukturen dar.
Konkrete Vorteile durch TSN für die Industrie
Das Potenzial von transformativen Digitaltechnologien gemäß Industrie 4.0 ist in der Industrie unumstritten. Allerdings ist das damit verbundene große Datenaufkommen ein zweischneidiges Schwert: Einerseits bergen diese Datenmengen ein Potenzial, das in Form wertvoller Informationen zur Prozessoptimierung verwendet werden kann. Andererseits drohen diese Datenmengen, sofern sie nicht gut gehandhabt werden, zu einer Datenflut anzuwachsen, die Unternehmen überfordert und somit mehr Probleme schafft, als sie löst.