Maschinenbau-Barometer

Umsatzrückgang erwartet

Vor allem aufgrund des weiterhin steigenden Kostendrucks erwarten die deutschen Maschinenbauer für 2023 einen Umsatzrückgang. Daher fokussiert sich laut der aktuellen Erhebung des PWC die Mehrheit auf die Steigerung ihrer Energieeffizienz.
 Erwartete Umsatzentwicklung für das eigene Unternehmen im Jahr 2023
Erwartete Umsatzentwicklung für das eigene Unternehmen im Jahr 2023Bild: PwC PricewaterhouseCoopers AG

Die Maschinenbauer in Deutschland erwarten 2023 einen weiteren deutlichen Kostenanstieg. Vor allem Energie- und Stromkosten werden nach Schätzung der Entscheider durchschnittlich um mindestens 35 Prozent anziehen. Die Geschäftsführer sind besorgt, wie aus dem Maschinenbau-Barometer für das vierte Quartal 2022 der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PWC hervorgeht. Für acht von zehn Befragten bleibt der entstehende Kostendruck die größte Herausforderung für ihre Unternehmensentwicklung. Das werde sich vor allem auf die Preise auswirken. Bei der Umsatzentwicklung für die Gesamtbranche rechnen die Befragten in diesem Jahr mit einem Minus von 2,9 Prozent. Über die Hälfte der Befragten erwartet eine negative Umsatzentwicklung. Damit ist die Umsatzprognose seit dem Vorquartal wieder deutlich abgeschmolzen und befindet sich auf dem tiefsten Stand der letzten zwei Jahre.

Verunsicherung nimmt zu

Auch auf die deutsche Konjunkturentwicklung blickt die Hälfte der Befragten pessimistisch. Noch vor dem Ausbruch des Krieges in der Ukraine hatte ihr Anteil bei 14 Prozent gelegen. Gegenüber dem Vorquartal ist vor allem die Gruppe der Unentschlossenen deutlich gewachsen, von 34 auf 42 Prozent. Deshalb fokussiert sich die Mehrheit der Unternehmen auf die Steigerung der Energieeffizienz. Ihr Anteil hat gegenüber dem Vorquartal am stärksten zugenommen, von 40 auf 57 Prozent. Viele Unternehmen arbeiten parallel dazu auch an einer Neuaufstellung: Vier von zehn Befragten erschließen neue Kunden, 39 Prozent strukturieren ihre Lieferketten um, weitere 29 Prozent verändern ihren Energiemix, mittelfristig wird zudem der ökologische Fußabdruck hinterfragt.

PwC PricewaterhouseCoopers AG

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