Fabrikanlagen sind oftmals schlechter geschützt, als es zu erwarten ist. Grund dafür sind beispielsweise veraltete Systeme und schlecht geschulte Mitarbeiter. Jelle Wieringa von KnowBe4 beschreibt, wie entsprechende Schulungen aussehen könnten. Die Abkürzung ICS steht für Industrial Control System und beschreibt verschiedene Arten von Steuerungssystemen in industriellen Anlagen. Diese befinden sich in direkter Verbindung zu Maschinen und seit Industrie 4.0 auch mit dem Internet. Genau hier lauert die Gefahr. Was passiert, wenn Mitarbeiter unvorsichtig werden und dadurch die Fabrik stillsteht? Es kann zu hohen Stillstandskosten führen. Beispielsweise wollte ein Fabrikmitarbeiter Musik hören. Um diese besser wahrzunehmen, nutzte er den USB-Eingang des vorhandenen Computers und spielte den Sound über die Lautsprecher des PCs ab. Kritisch wurde die Situation, da der Mitarbeiter sein eigenes Handy nicht schützte und sich dieses mit Schadsoftware infizierte. Diese wurde in der Folge direkt auf das ICS übertragen. Schatten-IT ist eine Herausforderung für jedes Netzwerk. Besonders veraltete Systeme sind oftmals nicht ausreichend geschützt.
Konkrete Vorteile durch TSN für die Industrie
Das Potenzial von transformativen Digitaltechnologien gemäß Industrie 4.0 ist in der Industrie unumstritten. Allerdings ist das damit verbundene große Datenaufkommen ein zweischneidiges Schwert: Einerseits bergen diese Datenmengen ein Potenzial, das in Form wertvoller Informationen zur Prozessoptimierung verwendet werden kann. Andererseits drohen diese Datenmengen, sofern sie nicht gut gehandhabt werden, zu einer Datenflut anzuwachsen, die Unternehmen überfordert und somit mehr Probleme schafft, als sie löst.