Das MD7-System von Leuze ermöglicht Anwendern die Integration von digitalen Sensoren über IO-Link Hubs. Per Webbrowser lassen sich alle IO-Link Module sowie angeschlossene Sensoren und Aktoren in Betrieb nehmen, parametrieren und zentral überwachen. Ins System integrierte IO-Link Sensoren übermitteln Prozessdaten, Geräteinformationen, Diagnosedaten und Event-Meldungen. Die Ethernet-basierten Module bündeln die Daten und verknüpfen die Maschinenmodule mit der Steuerung und übergeordneten Systemen. Die IO-Link Module verfügen über einen M12-Power-Steckverbinder. Somit ist der Leistungsanschluss der Module unabhängig vom verwendeten Ethernet-Protokoll. Die Steckverbinder sollen rund 80 Prozent mehr Leistung als 7/8″-Stecker liefern. In Daisy-Chain-Anwendungen können so deutlich mehr Module hintereinander verkettet werden, ohne dass Energie nachgespeist werden muss. Durch Rückwärtskompatibilität sind Sensoren älteren Herstellungsdatums in Systeme mit aktueller Spezifikation integrierbar.
Konkrete Vorteile durch TSN für die Industrie
Das Potenzial von transformativen Digitaltechnologien gemäß Industrie 4.0 ist in der Industrie unumstritten. Allerdings ist das damit verbundene große Datenaufkommen ein zweischneidiges Schwert: Einerseits bergen diese Datenmengen ein Potenzial, das in Form wertvoller Informationen zur Prozessoptimierung verwendet werden kann. Andererseits drohen diese Datenmengen, sofern sie nicht gut gehandhabt werden, zu einer Datenflut anzuwachsen, die Unternehmen überfordert und somit mehr Probleme schafft, als sie löst.