Eine aktuelle Kaspersky-Studie über die IT-Sicherheit kritischer Anlagen zeigt: Während 41% der internationalen Industrie ihre OT- (Operational Technology) oder ICS (Industrial Control System)-Infrastruktur bereits mit der Cloud verbunden haben, sind es in Deutschland nur 16%. Doch je weniger Schnittstellen die Fabrik 4.0 mit dem Internet aufweist, desto weniger Cyberangriffsfläche bietet sie. 64% der deutschen Industrieunternehmen sagen, dass OT-Security oberste Priorität habe. Obwohl 61% angeben, dass fehlendes Interesse in Sachen ICS keine Herausforderung sei, verfügen nur etwa 45% über ein eigenes Budget für industrielle Cybersicherheit. Die Hälfte sieht die Komplexität von ICS-Umgebungen und industriellen Netzwerken als eine große Herausforderung. Damit verbunden ist auch die Suche nach qualifiziertem Personal: 52% geben an, dass es eine große Herausforderung sei, ICS-Experten zu finden, die sich auch mit OT auskennen. Bei knapp 32% überwachen die für die Sicherheit der IT-Infrastruktur zuständigen Mitarbeiter auch die Sicherheit der OT/ICS-Netzwerke, 29% haben ein eigenes OT/ICS-Team. Dennoch hatten nur 2% einen Sicherheitsvorfall, der auf ungewolltes Fehlverhalten eines Mitarbeiters zurückzuführen war – international sind es mehr als die Hälfte.
Konkrete Vorteile durch TSN für die Industrie
Das Potenzial von transformativen Digitaltechnologien gemäß Industrie 4.0 ist in der Industrie unumstritten. Allerdings ist das damit verbundene große Datenaufkommen ein zweischneidiges Schwert: Einerseits bergen diese Datenmengen ein Potenzial, das in Form wertvoller Informationen zur Prozessoptimierung verwendet werden kann. Andererseits drohen diese Datenmengen, sofern sie nicht gut gehandhabt werden, zu einer Datenflut anzuwachsen, die Unternehmen überfordert und somit mehr Probleme schafft, als sie löst.