Robuste Einkabeltechnologie für Sensor/Aktor-Systeme

Intelligenter vernetzt

Vor 20 Jahren eingeführt, erweist sich BiSS mit der jüngsten Weiterentwicklung BiSS Line einmal mehr als zukunftsgerichteter Open-Source-Schnittstellenstandard, der Fehler bei der Datenübertragung unter rauen Industriebedingungen zuverlässig korrigiert und flexibel erweiterte Sensorinhalte integriert. Mit einem neuen Brückenbaustein von IC-Haus können nun beliebige Sensoren einfach in BiSS Line eingebunden werden.

Hohe Flexibilität

Nicht alle Sensoren verfügen über ein BiSS-C-Interface. Diesem Umstand begegnet der Brückenbaustein iC-BL mit seinem großen Funktionsspektrum und vielseitigen I/O Port. Als BiSS C, SSI, SPI und I2C Master sowie als SPI Slave lassen sich mit dem iC-BL als BiSS Line Slave sensorseitig unterschiedlichste Technologien in BiSS Line einbinden. Steuerungsseitig wird die BiSS-Line-Kommunikation mit dem BiSS Line Master iC-BL über das integrierte BiSS C oder SPI Slave Interface koordiniert, sodass sichere Übertragungsstrecken in vielen Applikationen realisiert werden können. Unterstützt wird die Flexibilität durch einen großzügigen Versorgungsspannungsbereich (5, 7…30V), einen on-chip DC/DC-Wandler zur Erzeugung einer stabilisierten Sensorversorgung (2,5, 3,3 oder 5V bei max. 200mA) sowie einem nichtflüchtigen OTP-Speicher für die Bausteinkonfiguration – und das alles in einem kompakten 5x5mm QFN28-Gehäuse.

Vielseitige Applikationen

Die Vielseitigkeit des I/O Ports wird noch einmal durch parallele Zuordnung mehrerer Schnittstellen deutlich. Zusätzliche Sensordaten lassen sich so sehr einfach in die Datenübertragung integrieren, z.B. von einem I2C-Temperatursensor oder einem SPI-Beschleunigungssensor für gefragte Industrie-4.0-Anwendungen wie Condition Monitoring und Predictive Maintenance. Durch die bidirektionale Sensor- und Aktordatenübertragung vom BiSS Line Master hin zum BiSS Line Slave und umgekehrt, lässt sich BiSS Line auch als robuster Übertragungskanal zwischen mehreren Mikrocontrollern implementieren. Die RS485-Transceiver für die differentielle Kommunikation bringt der iC-BL bereits mit. Auch komplexere Systeme mit mehreren BiSS Line Slaves können so realisiert werden.

Fazit

BiSS Line als Einkabeltechnologie ist bereit für die aktuellen Anforderungen im Zuge der industriellen Digitalisierung. Um Kabelkosten zu reduzieren und Systeme noch kompakter auslegen zu können, werden Energie und Daten gemeinsam über ein differentielles Adernpaar (2-Wire) übertragen. Die Datenverfügbarkeit wird dabei durch Forward Error Correction sichergestellt. Zur Implementierung von BiSS Line in beliebige Master/Slave-Geräte und Plattformen bietet sich der BiSS-Line-Brückenbaustein iC-BL von iC-Haus an; er stellt leistungsfähige Master-Schnittstellen für BiSS/SSI/SPI/I2C und eine SPI-Slave-Schnittstelle bereit und versorgt angeschlossene Sensoren mit einer konfigurierbaren Spannung von 5, 3,3, 2,5V. Evaluierungskits und Software stehen zur einfachen Inbetriebnahme bereit.

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