Januar bis September 2022

Maschinenexporte steigen

Die Maschinenbauer haben sich mit ihren Ausfuhren im bisherigen Jahresverlauf gut behaupten können. Die Maschinenexporte verzeichneten in den ersten neun Monaten ein nominales Wachstum von vier Prozent.
Bild: Statistisches Bundesamt, VDMA e.V.

Die Maschinen- und Anlagenbauer aus Deutschland haben sich in einem sehr schwierigen Umfeld des Jahres 2022 bisher gut behaupten können. Die Maschinenexporte verzeichneten allein im dritten Quartal laut vorläufiger Werte des Statistischen Bundesamtes einen Zuwachs von nominal 5,2 Prozent zum Vorjahr. In den ersten neun Monaten legten die Maschinenausfuhren gegenüber dem Vorjahreszeitraum um nominal vier Prozent auf 140,3 Milliarden Euro zu. „Der Maschinen- und Anlagenbau schlägt sich unverändert wacker. Verantwortlich für das Wachstum sind jedoch vornehmlich Preiseffekte“, sagt VDMA-Chefvolkswirt Dr. Ralph Wiechers. Preisbereinigt verbuchten die Unternehmen im Export im dritten Quartal einen realen Rückgang von 2,9 Prozent. Von Januar bis einschließlich September war es ein Minus von real 2,8 Prozent.

Rückgang im Export nach China

Die Maschinenexporte in die beiden wichtigsten Einzelmärkte USA und China zeigen seit geraumer Zeit eine deutlich divergierende Entwicklung. In den ersten drei Quartalen 2022 wurden in die Vereinigten Staaten Maschinen und Anlagen im Wert von 18 Milliarden Euro geliefert. Das entsprach einem Plus von nominal 19,4 Prozent. Nach China verzeichneten die Maschinenexporteure hingegen im gleichen Zeitraum einen Rückgang von nominal 2,8 Prozent auf 14,1 Milliarden Euro. In die Länder der europäischen Union wurden von Januar bis September Maschinen und Anlagen im Wert von 61,4 Milliarden Euro exportiert. Damit liegen die Maschinenexporte in die EU-27 nominal 2,1 Prozent über ihrem Vorjahresniveau. Das Exportgeschäft mit Frankreich stagnierte nahezu (+0,4%), Italien verzeichnete dagegen ein Plus in Höhe von 8,3 Prozent und die Niederlande lagen mit +2,8 Prozent leicht über EU-Durchschnitt. Innerhalb der Top-20 Abnehmerländer konnten das Vereinigte Königreich (+10,4%), die Schweiz (+11,5%), die Türkei (+16,7%), Indien (+31,7%) und Mexiko (+19,3%) zweistellig zulegen. Die Maschinenexporte nach Russland sind dagegen um 44,4% Prozent auf 2,3 Milliarden Euro gesunken. Damit reduzierte sich der Anteil Russlands an den gesamten deutschen Maschinenausfuhren auf nur noch 1,6 Prozent.

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