IIoT und Container-Technologie

Maschinenkonnektivität – als Teil von Edge Computing

Edge Computing ist ein Trendthema in der industriellen Produktion. Ausgehend von einer Definition des Begriffs Edge beschreibt dieser Artikel den aktuellen Stand der Technologie- und Marktentwicklung rund um Industrial Edge Computing. Besondere Berücksichtigung finden der Zusammenhang von Maschinenkonnektivität und Edge, sowie Fragen nach Betriebskonzepten und Skalierbarkeit von Industrial-IoT-Lösungen.

Skalierbare Maschinenkonnektivität

Industrial-IoT-Lösungen zeichnen sich demgegenüber dadurch aus, dass Anwendungen bzw. eine IoT- oder Cloud-Plattform über mehrere Produktionsstandorte hinweg eingesetzt werden. So läuft auf dieser Plattform nicht nur eine Anwendung, sondern mehrere. Diese Anwendungen verändern sich über die Lebenszeit der Lösung hinweg, nicht zuletzt angetrieben durch kurze Innovationszyklen von Software und IT. Für den Betrieb der Lösung stehen eigene Teams und Mitarbeiter zur Verfügung, die standortübergreifend agieren und profunde IT-Kenntnisse aufweisen. Der Kunde möchte IT-getriebene Betriebskonzepte und damit verbundene Vorteile im Hinblick auf Effizienz und Skalierbarkeit der Lösung (genauer gesagt: der oben skizzierten Plattform- und Edge-Ebene der Lösung) nutzen.

Maschinenkonnektivität unterliegt genauso wie andere Lösungskomponenten diesen Anforderungen an Flexibilität, effizienten Betrieb und Skalierbarkeit. Immer mehr Kunden betrachten daher Maschinenkonnektivität im Rahmen einer IIoT-Lösung nicht mehr als Production Asset, sondern als Komponente der Edge-Ebene, mit allen damit verbundenen Vorteilen hinsichtlich Effizienz und Skalierbarkeit.

Maschinenkonnektivität als Teil von Edge

Welche Anforderungen an Maschinenkonnektivität ergeben sich also, wenn diese als Teil einer Edge-Ebene eingesetzt werden soll? Unter anderem lassen sich folgende Punkte ableiten:

  • Maschinenkonnektvität wird mit Software-Modulen bereitgestellt, die vom Endkunden genauso verwaltet und auf Standard-Hardware eingesetzt werden können wie andere Software-Komponenten auf Edge-Ebene auch. In der Praxis sind dies heute meist Docker Container.
  • Maschinenkonnektvität läßt sich durch typische IT-Werkzeuge managen, insbesondere durch Kubernetes-basierte Plattformen wie z.B. Redhat OpenShift und Suse Rancher, oder auch durch schlankere Alternativen wie z.B. Portainer.
  • Maschinenkonnektvität stellt relevante Daten für verbreitete IT-Monitoring Tools zur Verfügung (z.B. Prometheus und Grafana).
  • Maschinenkonnektvität verfügt über dokumentierte, stabile und Standard-Protokolle nutzende Schnittstellen für Konfiguration. Sei es aus der Ferne, automatisiert, oder beides (z.B. http REST).

Außerdem haben Kunden neben diesen technischen Anforderungen zunehmend Interesse daran, Maschinenkonnektivität als Dienst zu betreiben, mit flexiblen, ja nach tatsächlichem Bedarf (und Nutzen) steigenden oder fallenden Kosten, ohne Kapitalaufwand bzw. Investitionen in Geräte.

Softing: acht verfügbare Docker Container

Als Spezialist für Industrielle Kommunikation und Automatisierung zählen Produkte für Maschinen- und Gerätekonnektivität seit vielen Jahren zum Angebot von Softing Industrial Automation. Softing hat bereits vor einigen Jahren das Potential von Software-Virtualisierung und Edge Computing erkannt und mit einem Software-Modul zur Anbindung von Siemens-Steuerungen, dem edgeConnector Siemens, zur SPS 2018 einen ersten kommerziell verfügbaren Docker Container für Maschinenkonnektivität auf den Markt gebracht.

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Softing Industrial Automation GmbH

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