BlackBerry hat seinen neuen vierteljährlichen Global Threat Intelligence Report veröffentlicht, der aufzeigt, dass Cyberangriffe auf Regierungsbehörden und den öffentlichen Dienstleistungssektor um 40 Prozent gestiegen sind. Außerdem stoppten die KI-gesteuerten Cybersicherheitslösungen von BlackBerry zwischen März und Mai 2023 insgesamt 55.000 einzelne Angriffe.
In den vergangenen 90 Tagen wehrte BlackBerry über 1,5 Millionen Angriffe ab. Bedrohungsakteure setzten durchschnittlich 1,7 neue Malware-Varianten pro Minute ein. Das entspricht einem Anstieg von 13 Prozent gegenüber dem letzten Berichtszeitraum, in dem es durchschnittlich 1,5 neue Varianten pro Minute waren. Diese Steigerung verdeutlicht die Bemühungen der Angreifer, ihre Methoden zu variieren, um Abwehrmaßnahmen zu umgehen.
Das Gesundheitswesen und die Finanzdienstleistungsbranche sind am stärksten betroffen. Den Leistungserbringer verfügen über wertvolle Daten und bieten wichtige Dienstleistungen an, weshalb der Gesundheitssektor für Cyberkriminelle ein lohnendes Ziel darstellt. BlackBerry wehrte in den letzten 90 Tagen über 109.922 Angriffe im Gesundheitswesen ab. Da Ransomware-Gruppen auf Vertreter der Gesundheits- und Finanzbranche weiterhin mit Malware abzielen, die Informationen stiehlt, unterstreicht der Bericht, wie wichtig es ist, Patientendaten zu schützen und die Bereitstellung wichtiger medizinischer Dienstleistungen zu gewährleisten.
Finanzdienstleister sehen sich anhaltenden Bedrohungen durch Commodity Malware mit einem Fokus auf Smartphones, Ransomware-Angriffe und die Zunahme von Mobile Banking Malware ausgesetzt, die auf den Trend hin zu mehr digitalen Bankdienstleistungen aufsetzen. Da Bedrohungsakteure die Mentalität von Menschen ausnutzen, die Online-Banking der klassischen Variante vorziehen, geht der Bericht auf Herausforderungen für die Cybersicherheit im Finanzsektor ein.