Für den produktiven Einsatz bieten Container-Anwendungen darüber hinaus den Vorteil, dass sie leicht von einer zentralen Stelle aus verwaltet werden können. Das kann entweder vor Ort über ein Device Management System (DMS), über einen Container-Orchestrator oder über die Cloud (z.B. Microsoft Azure IoT Edge, AWS IoT Greengrass) erfolgen. Softing bietet hier Komplettlösungen bestehend aus DMS, IPCs und eigenen Container-Anwendungen zur Datenerfassung an.
Ein Nachteil von Container-Anwendungen ist, dass außerhalb des Containers auf die Einhaltung von Sicherheitsstandards geachtet werden muss. Bei einem parallelen Einsatz mehrerer Container-Anwendungen auf einem Rechner ist es außerdem möglich, dass ein Angriff auf eine Container-Anwendung über die gemeinsame Verwendung des Betriebssystemkerns unmittelbar Auswirkungen auch auf die anderen Container-Anwendungen hat. Container sollten nach Möglichkeit keine persistenten Daten enthalten, da sie nur so lange existieren, wie die Container-Anwendung läuft. Beim Beenden oder einer erneuten Bereitstellung verschwinden alle Daten, die erzeugt wurden. Um das zu verhindern, kann für die Speicherung ein Laufwerk außerhalb der Container-Umgebung verwendet werden. Anwender müssen darüber hinaus spezielles Knowhow über Container-Anwendungen und die dafür notwendige Infrastruktur aufbauen. Die Produktfamilie DataFeed EdgeConnector von Softing nutzt Container für eine leistungsfähige Einbindung von Steuerungen in Industrie-4.0-Anwendungen. Erfahren Sie mehr dazu im zweiten Teil dieses Artikels in der September-Ausgabe des SPS-MAGAZINs.