Gründe für die Entstehung von Legacy-Software gibt es ebenso viele wie Ausreden, Alt-Anwendungen nicht abzulösen. Warum die Modernisierung von Applikationen so wichtig ist und spätere Probleme verhindert, zeigt der IT-Dienstleister Avision auf. Softwareentwickler knüpfen mitunter eine enge Verbindung mit ihren Projekten, die sie von Grund auf begleiten. Das Hegen und Pflegen dieser Anwendungen versteht sich dabei von selbst – Updates und Refactoring in regelmäßigen Abständen eingeschlossen. Ganz anders sieht es allerdings bei den immer noch weit verbreiteten Legacy-Anwendungen aus, die in vielen Unternehmen im Hintergrund ihren Dienst schieben. Die Gründe dafür sind vielfältig: Ursprüngliche Entwickler haben das Unternehmen verlassen, niemand fühlt sich zuständig oder es fehlt schlichtweg der Mut, den lange unangetasteten Code zu modernisieren. Avision rät, man sollte in kleinen Schritten vorgehen, anstatt ganze Legacy-Anwendungen auf einen Schlag zu modernisieren. Auch sollte man es gar nicht erst zur Notwendigkeit kommen lassen, eine Anwendung kurzfristig komplett modernisieren zu müssen. An erster Stelle der Modernisierungsmaßnahmen sollten einzelne Komponenten stehen, bei denen beispielsweise Lizenzen oder der Support ausgelaufen sind. Wichtig ist das Aktualisieren auch für verwendete Technologien und Abhängigkeiten. Bei Vernachlässigung kann es zu gravierenden Problemen kommen, wie die Sicherheitslücke in der weit verbreiteten Java-Library Log4j eindrücklich aufgezeigt hat. Das kontinuierliche Modernisieren von Legacy-Software kann zu neuen Arbeitsmethoden führen. Dank dieser Routinen und Erfahrungen steigt der Mut der Entwickler, Alt-Anwendungen abzulösen und sich mit Legacy-Code auseinanderzusetzen. Die IT-Abteilungen sollten an die Zukunft denken und Code nicht erst dann modernisieren, wenn es dringend notwendig ist. Das Ablösen sollte rechtzeitig eingeplant sein, ansonsten drohen gravierende Probleme. Ist etwa der Abstand zwischen zwei Versionen zu groß, sind eventuell unterliegende Technologien nicht mehr kompatibel und der Aufwand multipliziert sich.
Konkrete Vorteile durch TSN für die Industrie
Das Potenzial von transformativen Digitaltechnologien gemäß Industrie 4.0 ist in der Industrie unumstritten. Allerdings ist das damit verbundene große Datenaufkommen ein zweischneidiges Schwert: Einerseits bergen diese Datenmengen ein Potenzial, das in Form wertvoller Informationen zur Prozessoptimierung verwendet werden kann. Andererseits drohen diese Datenmengen, sofern sie nicht gut gehandhabt werden, zu einer Datenflut anzuwachsen, die Unternehmen überfordert und somit mehr Probleme schafft, als sie löst.