In der globalen Liga der Prüfunternehmen hat sich Dekra im Jahr 2020 überdurchschnittlich behauptet und seine Position als anerkannter Partner für die Prüfung, Inspektion und Zertifizierung intelligenter und vernetzter Produkte ausgebaut. Die Auswirkungen der Pandemie haben die Dynamik der Digitalisierung in den Fokus gerückt. Bis 2025 – Dekra wird dann 100 Jahre alt – wird das Unternehmen sein komplettes Dienstleistungsportfolio digitalisiert haben. Die weltweit tätige Expertenorganisation investierte mehr als 120Mio.€ – schwerpunktmäßig in die Digitalisierung. Durch die verstärkte digitale Ausrichtung stieg die Zahl der Beschäftigten – ohne das Geschäftsfeld Zeitarbeit – um 773 auf 29.628 Mitarbeiter. Im Rahmen der Digitalisierung von Dienstleistungen und Prozessen wurde Anfang 2020 ein ‚Center of Excellence‘ für künstliche Intelligenz (KI) aufgebaut. Ziel ist es, mit Hilfe der KI bestehende Dienstleistungen zu verbessern und neue zu entwickeln. „In unserem neuen KI-Center of Excellence nutzen wir Erfahrungen, die wir seit 2019 beim Management von Schadenfällen sammeln“, sagte Dekra Chef Kölbl. In dem ebenfalls 2020 etablierten konzernweiten ‚Cyber Security Hub‘ arbeitet Dekra an Lösungen für die Sicherheitsherausforderungen der Digitalisierung. Das gilt im Bereich der ‚Automotive Cyber Security‘ z.B. für Software-Updates, die ‚Over-the-Air‘ (drahtlos) in die Fahrzeuge überspielt werden. Bei den Cyber-Sicherheitslösungen geht es um das Testen, Prüfen und Auditieren von Services sowie um Schulungen zu den vielfältigen Technologien und Vorschriften.
Konkrete Vorteile durch TSN für die Industrie
Das Potenzial von transformativen Digitaltechnologien gemäß Industrie 4.0 ist in der Industrie unumstritten. Allerdings ist das damit verbundene große Datenaufkommen ein zweischneidiges Schwert: Einerseits bergen diese Datenmengen ein Potenzial, das in Form wertvoller Informationen zur Prozessoptimierung verwendet werden kann. Andererseits drohen diese Datenmengen, sofern sie nicht gut gehandhabt werden, zu einer Datenflut anzuwachsen, die Unternehmen überfordert und somit mehr Probleme schafft, als sie löst.