Komponenten von Lapp helfen, den Tunnelbau zu optimieren

Schneller als die Schnecke

Die Studierenden der TU München stehen in den Startlöchern für Elon Musks Wettbewerb Not-a-Boring Competition. Dabei sollen die Weichen für eine Technologie gestellt werden, die den Tunnelbau optimiert. Konkret heißt das: Die Tunnelbohrmaschine muss die schnellste unter den zwölf Finalisten sein - und schneller als eine Schnecke. Lapp stattet das Projekt mit Komponenten aus und sorgt damit für eine zuverlässige und effiziente Daten- und Stromübertragung.

Besondere Herausforderungen erfordern maßgeschneiderte Lösungen. „Die Studierenden arbeiteten sich quasi über Nacht in unseren Steckerkonfigurator ein“, so Stefan Koch, Produktmanager Epic bei Lapp. Kurzerhand konnte sich das TUM Boring Team ihren eigenen Unikat-Steckverbinder aus etwa 138Mio. Kombinationsmöglichkeiten online konzipieren und direkt bestellen. Weitere Epic-Steckverbinder sichern den flexiblen Einsatz in der Ethernet-Anwendung und die Versorgung der Servomotoren. Darüber hinaus sorgen Etherline-Switches, Leitungen und Patchkabel für eine zuverlässige Datenübertragung in der Maschine. Unitronic Leitungen kommen für die Sensor/Aktor-Verdrahtung zum Einsatz, Ölflex Steuer- und Anschlussleitungen sowie Servoleitungen für die Spannungsversorgung von Antrieben, Hydraulikaggregaten und Ventilen. Skintop Mehrfacheinführungssysteme helfen dabei, Leitungen mit unterschiedlichen Außendurchmessern zugentlastet und abgedichtet ins Gehäuse einzuführen. Zu guter Letzt sorgen diverse Kennzeichnungslösungen von Fleximark für Steckverbinder, Leitungen und andere Komponenten für platzsparende und beständige Markierungen, um auch unter rauen Umgebungsbedingungen schnell die richtigen Komponenten identifizieren zu können.

Ein weiteres Hauptaugenmerk lag auf den Schleppketten. „Der erste Ansatz der Studierenden war sehr komplex, weshalb wir praxiserprobte Anwendungen vorgeschlagen und so gemeinsam eine pragmatische Lösung gefunden haben“, erläutert Alois Heimler. So kommt nun Silvyn Chain zum Einsatz. Mehrere Schleppketten beinhalten die zusätzlichen Leitungslängen, die benötigt werden, um die einzelnen Segmente der Tunnelbohrmaschine schnell und zuverlässig verbinden zu können. Dafür liegen sie in einer Art Schublade hinter dem Steckerboard. Eine weitere Schleppkette am Revolver dient der Leitungszuführung für Bohrkopf und Förderbänder.

Die Lösungen von Lapp stellen sicher, dass die Tunnelbohrmaschine und ihre unzähligen miteinander kommunizierende Komponenten, wie Druck- und Wegsensoren, dauerhaft funktionieren – auch auf engem Raum und unter widrigen Bedingungen. Durch die zuverlässigen Verbindungslösungen ist die Tunnelbohrmaschine gut gerüstet, den Tunnelbau zu optimieren – und damit die Zukunft unserer Mobilität.

Seiten: 1 2Auf einer Seite lesen

Das könnte Sie auch Interessieren