Konnektivität als entscheidender Faktor

Souveränes Netzwerk als essenzielle Basis

Mit Industrie 4.0 können Unternehmen und Fabriken smarter werden. Dabei spielt der automatisierte Informationsaustausch zwischen den Geräten und Maschinen eine essenzielle Rolle, um Produktivität steigern zu können. Dazu brauchen Sie effiziente Verbindungen, die der exponentiell steigenden Anzahl von Daten gewachsen sind. Was es bei der Wahl der richtigen Konnektivitätsoptionen zu beachten gilt, erklärt Thomas Kruse, Produktmanager bei Reichelt Elektronik.
 Die Digitalisierung der Automatisierung birgt einen hohen Bedarf an industrietauglichen Konnektivitätslösungen.
Die Digitalisierung der Automatisierung birgt einen hohen Bedarf an industrietauglichen Konnektivitätslösungen.Bild: ©Pixel_B/stock.adobe.com

Vernetzte LKWs, die auch bei außerplanmäßigen Verzögerungen noch von unterwegs ihre exakte, aktualisierte Ankunftszeit melden oder intelligente Maschinen, die selbst eine Reparatur veranlassen – IoT richtig eingesetzt birgt viele Potenziale. Damit die Möglichkeiten der IoT-Technologie voll ausgeschöpft werden können, spielen viele Aspekte eine Rolle. U.a. muss Konnektivität sichergestellt sein.

Das gilt von der kleinsten Ebene eines Geräts bis hin zum Aufbau eines ganzen Netzwerks und einer firmeninternen Infrastruktur. Konnektivität ist ein grundlegender Baustein des IoT und ebnet den Weg für die Kommunikation zwischen verschiedenen Geräten oder Systemen.

Ziel der Kommunikation ist es, dass Daten mit einer kompatiblen Geschwindigkeit übertragen werden können. Die Herausforderung der Unternehmen liegt darin, zu erkennen, welche die richtige Verbindung für sie darstellt. Denn es existieren keine Industriestandards, die ein einheitliches Vorgehen vorgeben. Vielmehr können Unternehmen zwischen verschiedenen Konnektivitätsoptionen wählen.

Die richtige Konnektivitätslösung

Für den Nahbereich etwa lässt eine drahtlose Verbindung per Bluetooth, WLAN oder LoRaWan herstellen, über die IoT-Geräte miteinander kommunizieren können. Viele Unternehmen setzen auch auf kabelgebundene IoT-Konnektivität für ihr Netzwerk und sollten dabei beachten, dass sie für das geplante Projekt über die richtige Ausstattung für die Daten- und Stromübertragung verfügen. Auch die Verbindungstechnik ist dabei essenziell: Steckverbinder und Patchkabel sorgen dafür, dass eine kontinuierlich verfügbare Konnektivität zwischen Kabeln oder zwischen Kabeln und Geräten existiert. Mithilfe von Lichtwellenleiternkabeln (LWL-Kabeln) können außerdem verschiedene Geräte wie Netzwerkkarten an einen Switch oder Medienkonverter angeschlossen werden. Damit ist ein störungsfreier Netzwerkbetrieb garantiert.

Global aufgestellte Unternehmen greifen auf weitreichendere Technologien wie den Mobilfunk zurück, um all ihre Daten sicher zu verbinden. Selbstverständlich können auch sie an den individuellen Standorten auf kabelgebundene Verbindungen setzen – sie müssen dabei aber sicherstellen, dass der Datendurchsatz für alle Anforderungen geregelt ist. Gegebenenfalls lohnt es sich, an der einen oder anderen Stelle eine bessere Bandbreitenverbindung zu implementieren. Ein Vorteil ist auch, wenn Firmen von Anfang an auf ein skalierbares Netzwerk setzen. So kann das Netzwerk jederzeit an Größenveränderungen angepasst werden.

Kommunikationswege immer im Blick haben

Inzwischen ist allen Unternehmern klar, dass digitalisierte Prozesse andere Anforderungen an die firmeninterne Infrastruktur haben. Das Prüfen der eigenen Netzwerkstruktur und der damit verbundenen Konnektivität lohnt sich deshalb, um wettbewerbsfähig zu bleiben.

Entsprechen die Netzwerke nicht den Anforderungen, kann das zu einer wahren Belastungsprobe der Konnektivität führen. Aus diesem Grund sollten die Unternehmen vernetzte Kommunikationswege schaffen, bei denen die Datenleitungen auf ihre individuellen Bedürfnisse angepasst sind. Dadurch werden effizientere Datentransporte ermöglicht, wodurch die Unternehmen optimal von der digitalen Transformation profitieren können.

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