Ethernet oder ASi-5?

Zielgenaue Alternative für die Feldebene

Industrial Ethernet ist in der Fertigungswelt mittlerweile weit verbreitet. Doch entsprechende Kommunikationslösungen bringen dem Anwender nicht nur Vorteile - gerade auf der Feldebene. Netzwerkkomponenten mit eigenem Ethernetanschluss sind in der Regel verhältnismäßig teuer. Integration, Anbindung und Verdrahtung sind aufwendig. Zudem sollten anwendungsspezifische Kabel, Stecker und Switches vorkonfektioniert bereit liegen. Anders verhält es sich hier beim Einsatz der neuen AS-Interface-Generation ASi-5. Die Feldmodule sind günstig, die Topologie frei wählbar und die Verdrahtung einfach, schnell und kosteneffizient.

ASi-5 benötigt dagegen keine separaten Anschaltungen der Module – die Ethernet-Anbindung der gesamten Applikation erfolgt über eine einzige Schnittstelle im ASi-5/ASi-3-Feldbus Gateway. Die Komponenten sind zudem preisgünstiger und mit deutlich weniger Verdrahtungsaufwand installierbar. Schließlich gestaltet sich auch die Inbetriebnahme wesentlich einfacher – z.B. weil eben nur eine IP-Adresse konfiguriert werden muss und die Software-Suite von Bihl+Wiedemann verschiedene Funktionen bei der Einrichtung des Netzwerks automatisch übernimmt. Folglich wurde der Palettierer mit einem ASi-5/ASi-3-Feldbus-Gateway mit integriertem Sicherheitsmonitor, acht ASi-5-I/O-Modulen, zwei ASi-Safety-Modulen sowie einem ASi-5-Modul mit vier integrierten IO-Link-Master-Ports ausgestattet. All diese Geräte wurden per Durchdringungstechnik einfach an das ASi-Profilkabel angeschlossen. Spezielle Kabel und teure T-Stücke waren dafür nicht nötig. So wurden auch hier Kosten eingespart.

Smart auf der Feldebene

Die vorgestellte Applikation zeigt: Das breite Produktportfolio von Bihl+Wiedemann bietet schon heute die Möglichkeit, viele Ethernet-Module in der Feldebene ohne Funktions- oder Sicherheitseinbußen durch ASi-5 zu ersetzen. Dazu tragen auch die neuen, selbstkonfigurierenden I/O-Module mit kurzer Zykluszeit und kanalspezifischen Diagnosemöglichkeiten bei. Auch sie bieten gegenüber Ethernet den Vorteil einer deutlich einfacheren und günstigeren Verdrahtung. Ebenso die ASi-5-Module mit integriertem IO-Link Master: Sie sind kompakt, fein abgestuft in der Anzahl der Ports und damit in der Regel günstiger als ethernetbasierte Module. In vielen Fällen sind auch Industrie-4.0-Themen mit ASi-5 leichter und smarter realisierbar. Denn zum einen war die effiziente Einbindung von IO-Link Devices von Anfang an zentraler Bestandteil bei der Entwicklung. Zum anderen ist mit dem OPC UA Server, den Bihl+Wiedemann in seine Feldbus-Gateways integriert hat, eine zukunftssichere Schnittstelle in die IT-Ebene standardmäßig mit an Bord.

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