Im Juni lieferte Pilz ein Handhabungsmodul an die Plattform Arena2036. Dieses soll in den Gaia-X-Datenraum der SmartFactory eingebunden werden, wird also Teil des Production-Level 4-Ökosystems. Die Zusammenarbeit ist als erstes sichtbares Ergebnis der im April beschlossen Kooperation geplant. Mit einer Shared Production fertigt SmartFactory an bisher drei Standorten einen Modell-LKW. In dem Forschungsszenario können sich Kunden einen LKW über einen Produktkonfigurator zusammenstellen, neuerdings mit einem gelben Führerhaus – der Farbe von Pilz. Nach dem Druck und der Qualitätskontrolle bei Arena 2036 wird das Produkt zu SmartFactory transportiert. Grundlage für die Zusammenarbeit der Standorte ist ein sicherer Datenraum. Johannes Diemer von Arena2036 ergänzt: „Das Anwendungsbeispiel verdeutlicht die erfolgreiche Kombination verschiedener Ansätze der Datenräume.“ Technisch möglich sind zwei Szenarien: Das Modul bei Arena2036 wird Teil des Gaia-X-Datenraumes der SmartFactory. Oder Arena2036 baut einen eigenen Datenraum auf, der mit dem Datenraum der SmartFactory verbunden wird.
Konkrete Vorteile durch TSN für die Industrie
Das Potenzial von transformativen Digitaltechnologien gemäß Industrie 4.0 ist in der Industrie unumstritten. Allerdings ist das damit verbundene große Datenaufkommen ein zweischneidiges Schwert: Einerseits bergen diese Datenmengen ein Potenzial, das in Form wertvoller Informationen zur Prozessoptimierung verwendet werden kann. Andererseits drohen diese Datenmengen, sofern sie nicht gut gehandhabt werden, zu einer Datenflut anzuwachsen, die Unternehmen überfordert und somit mehr Probleme schafft, als sie löst.