Fertigungsdaten abgesichert verarbeiten

Die Relaisstation der Edge-Infrastruktur ohne Abhängigkeiten

Immer mehr Edge-Infrastrukturen erfassen Fertigungsdaten zur Optimierung von Prozessen oder sogar für neue Geschäftsmodelle. Dabei sind oft herstellerspezifische Lösungen entstanden, die zur Abhängigkeit von einzelnen Anbietern führen können. Mit seinem Edge-Portfolio will FP InovoLabs ermöglichen, solche Effekte bei Multi-Cloud-Landschaften zu vermeiden und dennoch die Vorteile eines vernetzten Maschinenparks zu erschließen.

Die Plattform kann zudem das Security-Handling übernehmen. Der entsprechende VPN-Server befindet sich in der Cloud oder auf einem Rechner. Alle Edge-Gateways mit Open-VPN-Unterstützung lassen sich integrieren, nicht nur die Geräte des Hersteller. Für die Gateways werden Zertifikate generiert. Dabei wird die Zertifikatsdatei automatisch konfiguriert. Alle angeschlossenen Edge-Gateways erhalten zur IT hin eine einheitliche Netzwerkadresse mit individuellen Nummern. Die Adresszuweisung und das Adressmanagement übernimmt der Service ebenso wie das Berechtigungsmanagement. Per Mausklick wird konfiguriert, wer mit wem kommunizieren kann oder darf. Möglich ist auch eine Kommunikation der Gateways untereinander ohne Cloud, um etwa verkettete Systeme einzurichten. Da auch die Geräte unterhalb der Gateways automatisch in die Adresse integriert werden, ist der Konfigurationsaufwand gering. Davon können gerade international tätige Maschinen- und Anlagenbauer profitieren, die nicht weltweit Router-Spezialisten vor Ort haben. Zukünftig soll auch das Device Management integriert werden. Darüber sollen sich alle FP-Gateways konfigurieren und aktualisieren lassen.

Schnittstellen vereinheitlichen

Um die Komplexität eines Multi-Cloud-Betriebs zu reduzieren, kann ein IoT-Hub für die Anwender-Cloud von der Plattform aus gestartet werden. Die Daten werden von den Gateways eingesammelt, mit einem Zeitstempel versehen, in einer integrierten Datenbank gepuffert und zur Cloud übertragen. Die Datenschnittstellen werden so in den Cloudanwendungen vereinheitlicht und die aktuellen Daten sowie deren Historie über ein Datenbankmodell allen Anwendungen in der Cloud des Anwenders zur Verfügung gestellt. Damit kann jede Cloud-Software zukünftig auf eine einheitliche Datenbasis zugreifen. Im Sinn einer Industrie 4.0 wird ein digitales Abbild für alle Außenstationen oder Maschinen als Cyber-Physical-Systems (CPS) geschaffen. Die Plattform ermöglicht ein Spektrum vom vereinfachten Device Management bis zu einheitlich dargestellten CPS-Objekten. Die Plattform wird als Abo-Modell für jedes Gateway angeboten, in dem Service und Wartung enthalten sind. Unternehmen wie größere Maschinenbauer können den zentralen Server auch kaufen und alles unter eigener Kontrolle umsetzen

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