Balluff bietet seit neuestem Ethernet/IP-Netzwerkmodule für die Montage- und Fördertechnik. Die IO-Link-Master (BNI00EF/BNI00EH) ermöglichen laut Hersteller nicht nur die schnelle Integration unterschiedlicher IO-Link-Geräte in vorhandene Netzwerke sondern verfügen auch über mehrere Ports mit 4A-Ausgangsstrom für den Anschluss von Antriebstechnik wie etwa 24VDC-Motoren oder Elektrostoppern. Dadurch soll sich die Zahl verschiedener Baugruppen am Förderband reduzieren lassen. Mit ihrem robusten Zink-Druckguss-Gehäuse in der Schutzart IP67 sind sie für eine dezentrale Systemarchitektur außerhalb des Schaltschranks ausgelegt. Dort agieren sie als Datenverdichter und helfen laut Anbieter, die Anzahl der Netzwerkknoten zu reduzieren. Nutzt man diese I/O-Module in Kombination mit IO-Link-Hubs können zusätzlich auch die Signale mehrerer binärer und/oder analoger Feldgeräte bequem aus der Fläche eingesammelt und auf einen Port verdichtet werden. Dabei sorgt die digitale Datenübertragung per IO-Link für eine hohe Signalgüte. Parametrierung und Fehleranalyse der IO-Devices erfolgen IO-Link-typisch in der Steuerung. Angeboten werden die aktiven Verteile als Ausführungen mit 8x IO-Link-Ports (16x I/O) oder vier IO-Link-Ports (8x I/O) an. Die Abmessungen der Module betragen 68×37,9x220mm bzw. 37×32,6x224mm.
Konkrete Vorteile durch TSN für die Industrie
Das Potenzial von transformativen Digitaltechnologien gemäß Industrie 4.0 ist in der Industrie unumstritten. Allerdings ist das damit verbundene große Datenaufkommen ein zweischneidiges Schwert: Einerseits bergen diese Datenmengen ein Potenzial, das in Form wertvoller Informationen zur Prozessoptimierung verwendet werden kann. Andererseits drohen diese Datenmengen, sofern sie nicht gut gehandhabt werden, zu einer Datenflut anzuwachsen, die Unternehmen überfordert und somit mehr Probleme schafft, als sie löst.