Sicherheit und Präzision in der Medizintechnik

Für die Gesundheit

Ob Computertomographen, Dialysegeräte oder Defibrillatoren: Medizintechnische Geräte müssen strenge Qualitätskriterien erfüllen. Die Hersteller dieser Geräte sind in ihren Anwendungen daher auf Drehgeber, Zähler und Relais angewiesen, die hochgenau arbeiten, strahlenresistent sind und sehr wenig Bauraum benötigen.

Den Betriebszustand immer im Blick

Zu den kritischen medizinischen Behandlungssystemen zählen aber auch Dialyse-Geräte und Defibrillatoren. Diese Medizinprodukte müssen einwandfrei funktionieren, denn sie werden unmittelbar am Patienten eingesetzt und übernehmen eine lebenswichtige Aufgabe. Sie sorgen z.B. dafür, dass die Betriebsdauer von Dialyse-Geräten genau erfasst wird. So lassen sich Wartungsintervalle planen bzw. alte Geräte können rechtzeitig vor dem Erreichen der Verschleißgrenze gegen neue ausgetauscht werden.

Bei der Fertigung von Defibrillatoren stehen die Hersteller vor anderen Herausforderungen. Diese Geräte müssen von Laien bedient werden können und daher einfach zu handhaben sein. Aus diesem Grund ist eine Fehlbedienung auszuschließen. Um diese Anforderungen zu erfüllen, setzen die Defibrillator-Produzenten Netztrennrelais zur Spannungsregulierung ein. Die Relais stellen sicher, dass die vom Gerät abgegebene Spannung weder den Bediener noch den Patienten gefährden kann.

Präzise Positionserkennung in Exoskeletten

Neben Diagnose und Therapie ist die Rehabilitation die dritte wichtige Säule der Medizin. Auch bei den Reha-Maßnahmen hat es in den vergangenen Jahren große Fortschritte gegeben. Wer an einer Querschnittsymptomatik, Multipler Sklerose oder Lähmungen nach einem Schlaganfall leidet, kann Bewegungsabläufe inzwischen z.B. mithilfe eines sogenannten Exoskeletts trainieren. Dessen durch Motoren angetriebene Gelenke unterstützen und verstärken die Bewegungen des Patienten, der so schneller wieder mobilisiert werden kann als bisher.

Damit das funktioniert, muss das Skelett jederzeit die genaue Position der menschlichen Gelenke kennen. Hier kommen ebenfalls die Drehgeber Acuro AD35 und AD36 ins Spiel. Die Encoder erfassen mit einer Auflösung von bis zu 34Bit (Multiturn) die exakte Position der Exoskelett-Gelenke, damit diese möglichst genau positioniert werden können. Der Hersteller hat die Drehgeber mit einer Tiefe von lediglich 23,7mm (AD35) kompakt konstruiert. Da die Absolutwertgeber zudem gerade einmal 80 bzw. 130g wiegen, passen sie sich in die Leichtbauweise der Exoskelette ein.

Höchste Flexibilität in der Fertigung

Robustheit, Präzision und Zuverlässigkeit sind aber nur einige der Gründe, warum Medizintechnik-Hersteller Komponenten von Hengstler einsetzen. Ein weiteres wichtiges Argument ist die kundenspezifische Fertigung. Das Unternehmen produziert nach dem Zellenprinzip und kann deshalb sehr flexibel auf besondere Wünsche und Anforderungen eingehen.

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Hengstler GmbH

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