Zusätzliche Authentifizierungsmethoden und Sicherheitskontrollen, die Passwörter in den Hintergrund drängen, verändern die Art und Weise, wie Identitäten überprüft und nachgewiesen werden. Dabei spielen vor allem passwortlose Methoden eine wichtige Rolle. Dies ist das Ergebnis einer Umfrage von Delinea, dem Spezialisten für Lösungen, die Privileged-Access-Management (PAM) nahtlos erweitern, auf der diesjährigen BlackHat USA Conference in Las Vegas. So sind 79 Prozent der 100 befragten Security- und IT-Professionals der Meinung, dass sich Passwörter zukünftig weiterentwickeln oder sogar überflüssig werden.
Um ihre Anmeldedaten und Identitäten angemessen zu schützen, setzt die Mehrheit der befragten Teilnehmer daher auf zusätzliche Authentifizierungsmethoden. Dabei kommen überwiegend Formen der Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) zum Einsatz (73%), gefolgt von Authentifizierungs-Apps (57%) und biometrischen Verfahren (40%). Zudem verwendet mehr als die Hälfte (52%) einen Passwortmanager, etwas weniger (34%) vertrauen für die sichere Speicherung ihrer Passwörter auf eine PAM-Lösung. Jeder Fünfte gab außerdem an, anstelle von oder zusätzlich zu Passwörtern jetzt auch Passkeys zu verwenden.
„Die Umfrageergebnisse machen deutlich, dass der Großteil der Menschen mittlerweile verstanden hat, was passwortlos tatsächlich bedeutet, und nicht nur mit dem Marketingbegriff hantiert. Endlich ist klar, dass es darum geht, Passwörter in den Hintergrund zu rücken und stattdessen einfachere zusätzliche Formen der Authentifizierung zu verwenden“, so Joseph Carson, Chief Security Scientist und Advisory CISO bei Delinea. „Dazu passt auch, dass sich 75 Prozent der Befragten bewusst sind, dass der schnellste Weg, sich Zugang zu einem Netzwerk zu verschaffen, über Social Engineering und gestohlene Identitäten und Passwörter führt. Je schneller Unternehmen und Endanwender ihre Identitäts- und Zugriffssicherheit über Passwörter hinaus weiterentwickeln, desto sicherer werden wir als Gesellschaft sein.