Wiederverwendbarkeit und Standardisierung

Teile und herrsche mit OPC UA!

Artikelserie: Fünf Thesen zu OPC UA (Teil 2/5): Das IEC62541-basierte M2M-Protokoll OPC UA gilt heute schon für viele als wichtigster Standard für die nicht deterministische industrielle Kommunikation. In naher Zukunft soll OPC UA inklusive Echtzeitfähigkeit und Safety von der Feldebene bis in die Cloud eine umfangreiche Anwendungspalette abdecken. Allein im VDMA erarbeiten rund 40 Arbeitskreise Vorschläge und Standardisierungen für unterschiedliche Anwendungsfälle und Domänen. So gesehen steht der Übergang von firmenspezifischen Technologien hin zu OPC UA eigentlich außer Zweifel. Ein etwas anderes Bild ergibt sich, wenn man die praktische Anwendung und die derzeitigen strategischen Entscheidungen bei den Maschinenbauern betrachtet.

• Informationsmodell durchsuchen/erkunden (browse),

• die Variablen je nach Zugriffsrechten lesen und schreiben (read/write),

• Veränderungen von Variablenwerten (subscribe) und Ereignisse (events) abonnieren, womit ein kontinuierliches Abfragen nach neuen Werten entfällt, und

• Methoden und Programme auf der Serverseite aufrufen (methods/programs), um direkt Aktionen zu initiieren.

Mittels objektorientierter Mechanismen können damit selbst komplizierte, vielschichtige Strukturen und deren Verhalten eindeutig abgebildet und systematisch erweitert werden. Damit ist nun nicht nur ein flexibel erweiterbarer Informationsaustausch auf Dienstbasis möglich, sondern es können zudem größere Softwarekomponenten die wiederum als komplexer Dienst agieren (z.B. Streamanalye von Sensordaten) im Sinne von Microservices mit OPC UA flexibel mit einander verkoppelt werden.

Fazit zur zweiten These

OPC UA ist mehr als nur ein Kommunikationsprotokoll. Es unterstützt durch seine technischen Eigenschaften in passender Weise moderne, flexible Softwaresysteme und den daraus resultierenden Bedarf an standardisierten Systemschnittstellen.

Seiten: 1 2Auf einer Seite lesen

Das könnte Sie auch Interessieren