Asien ist als Kontinent nicht nur der größte Markt, sondern auch der Erdteil, dessen Markt sich weiterhin am dynamischsten entwickeln dürfte: 2021 entfielen auf den asiatischen Elektromarkt 3,1 Billionen Euro – ein Plus von zehn Prozent gegenüber 2020. Für 2022 und 2023 prognostiziert der Verband Steigerungsraten von 13 bzw. sieben Prozent. Der amerikanische Markt für Güter der Elektroindustrie erhöhte sich 2021 um neun Prozent auf 940 Milliarden Euro, was einem Anteil von 18,9 Prozent des globalen Markts entspricht. 2022 könnte es nominal noch einmal um acht Prozent aufwärts gehen. Im kommenden Jahr sollte die Dynamik bei einem Plus von drei Prozent schließlich moderater ausfallen. Das Volumen des US-Markts im vergangenen Jahr beziffert der ZVEI auf 692 Milliarden Euro – ein Plus von neun Prozent zum Vorjahr und Platz 2 im Länderranking. 2022 könnte das Wachstum noch einmal neun Prozent betragen und im kommenden Jahr bei zwei Prozent liegen.
Marktzuwachs in Europa nur leicht unter Asien und Amerika
In Europa blieb der Marktzuwachs 2021 mit acht Prozent nur etwas hinter den asiatischen und amerikanischen Zuwachsraten zurück. Insgesamt belief sich das europäische Marktvolumen damit auf 806 Milliarden Euro, was 16,2 Prozent des Weltmarkts entspricht. „2022 dürfte es mit gleichem Expansionstempo wie im Vorjahr weitergehen, für 2023 gehen wir von einem Marktwachstum in Höhe von drei Prozent aus“, so Polzin. In Deutschland war der Elektromarkt im vergangenen Jahr 143 Milliarden Euro groß – ein Anstieg gegenüber dem Vorjahr um elf Prozent und Platz fünf im Länderranking. Mit erwarteten Zuwächsen von zehn Prozent (2022) und sieben Prozent (2023) könnte sich diese Entwicklung fortsetzen.