Globaler Elektromarkt

ZVEI rechnet 2022 mit +11%

Der weltweite Markt für Güter der Elektroindustrie kam 2021 nominal auf 4,97 Billionen Euro. "Das daraus resultierende Wachstum von zehn Prozent zum Vorjahr spiegelt die kräftige Erholung des Welt-Elektromarkts nach dem ersten Pandemiejahr wider", sagt ZVEI-Experte Jürgen Polzin. Auch für das laufende Jahr erwartet der Verband einen zweistelligen Zuwachs. Für 2023 rechnet man mit einem Plus von fünf Prozent.
Bild: Nationale Statistische Ämter und ZVEI-eigene Berechnungen

Asien ist als Kontinent nicht nur der größte Markt, sondern auch der Erdteil, dessen Markt sich weiterhin am dynamischsten entwickeln dürfte: 2021 entfielen auf den asiatischen Elektromarkt 3,1 Billionen Euro – ein Plus von zehn Prozent gegenüber 2020. Für 2022 und 2023 prognostiziert der Verband Steigerungsraten von 13 bzw. sieben Prozent. Der amerikanische Markt für Güter der Elektroindustrie erhöhte sich 2021 um neun Prozent auf 940 Milliarden Euro, was einem Anteil von 18,9 Prozent des globalen Markts entspricht. 2022 könnte es nominal noch einmal um acht Prozent aufwärts gehen. Im kommenden Jahr sollte die Dynamik bei einem Plus von drei Prozent schließlich moderater ausfallen. Das Volumen des US-Markts im vergangenen Jahr beziffert der ZVEI auf 692 Milliarden Euro – ein Plus von neun Prozent zum Vorjahr und Platz 2 im Länderranking. 2022 könnte das Wachstum noch einmal neun Prozent betragen und im kommenden Jahr bei zwei Prozent liegen.

 Anteile am globalem Elektromarkt im vergangenen Jahr
Anteile am globalem Elektromarkt im vergangenen JahrBild: Nationale Statistische Ämter und ZVEI-

Marktzuwachs in Europa nur leicht unter Asien und Amerika

In Europa blieb der Marktzuwachs 2021 mit acht Prozent nur etwas hinter den asiatischen und amerikanischen Zuwachsraten zurück. Insgesamt belief sich das europäische Marktvolumen damit auf 806 Milliarden Euro, was 16,2 Prozent des Weltmarkts entspricht. „2022 dürfte es mit gleichem Expansionstempo wie im Vorjahr weitergehen, für 2023 gehen wir von einem Marktwachstum in Höhe von drei Prozent aus“, so Polzin. In Deutschland war der Elektromarkt im vergangenen Jahr 143 Milliarden Euro groß – ein Anstieg gegenüber dem Vorjahr um elf Prozent und Platz fünf im Länderranking. Mit erwarteten Zuwächsen von zehn Prozent (2022) und sieben Prozent (2023) könnte sich diese Entwicklung fortsetzen.

Das könnte Sie auch Interessieren

Bild: Gorodenkoff - stock.adobe.com
Bild: Gorodenkoff - stock.adobe.com
Konkrete Vorteile durch TSN für die Industrie

Konkrete Vorteile durch TSN für die Industrie

Das Potenzial von transformativen Digitaltechnologien gemäß Industrie 4.0 ist in der Industrie unumstritten. Allerdings ist das damit verbundene große Datenaufkommen ein zweischneidiges Schwert: Einerseits bergen diese Datenmengen ein Potenzial, das in Form wertvoller Informationen zur Prozessoptimierung verwendet werden kann. Andererseits drohen diese Datenmengen, sofern sie nicht gut gehandhabt werden, zu einer Datenflut anzuwachsen, die Unternehmen überfordert und somit mehr Probleme schafft, als sie löst.

Bild: ©ZinetroN/stock.adobe.com
Bild: ©ZinetroN/stock.adobe.com
Schnelles
Internet
verbindet

Schnelles Internet verbindet

Der Markt für Konnektivität verändert sich stetig und vor allem rasant. So soll z.B. bis zum Ende des Jahrzehnts der Markt für 5G-Technologie die 180-Milliarden-Dollar-Marke überschreiten. Dabei ist die Einführung der 5G-Technologie noch längst nicht abgeschlossen und das Wachstum sowie das Potential von 5G werden erst in den kommenden Jahren den Telekommunikations-Unternehmen und deren Kunden zugutekommen.

Bild: ©Mooam/stock.adobe.com
Bild: ©Mooam/stock.adobe.com
1, 2, 3… sicher?

1, 2, 3… sicher?

Maschinen, Anlagen und Systeme kommunizieren, die Produktion läuft weitestgehend automatisiert, aber damit in der Fabrikumgebung alles smart läuft, muss die technische Basis stimmen. Dazu zählen auch drahtlose Netzwerke. Nur wenn Daten zuverlässig erfasst und übertragen werden, kann der moderne Fertigungsprozess reibungslos laufen. Neben drahtlosen Technologien wie 5G und Bluetooth ist auch das Industrial WLAN (IWLAN) ein gängiger Ansatz. Doch was ist eigentlich IWLAN, und wie kann man es überwachen?

Bild: ROTH Steuerungstechnik
Bild: ROTH Steuerungstechnik
Problemlöser inside

Problemlöser inside

Roth Steuerungstechnik hat mit dem Operator Panel (ROP) ein Handbediengerät entwickelt, mit dem sich Maschinen nachträglich ausrüsten lassen, die auf Sinumerik-Steuerungen 810/840D Powerline basieren. Das Panel ersetzt 1:1 das nicht länger lieferbare Programmierhandgerät PHG sowie das HT6 von Siemens. Nicht zuletzt aufgrund der integrierten Kommunikationssoftware Accon-AGLink von Delta Logic stellt es eine moderne Alternative mit garantierter Ersatzteilverfügbarkeit und erleichterter Bedienung dar.

Bild: hema electronic GmbH
Bild: hema electronic GmbH
Schneller und einfacher

Schneller und einfacher

Time-Sensitive Networking ermöglicht Echtzeitanwendungen über Ethernet-Netzwerke. Die Technologie ist Grundlage für IT/OT-Konvergenz und die Nutzung einer gemeinsamen, flexiblen und skalierbaren Infrastruktur für alle Datenübertragungen. Bis dato war die Entwicklung entsprechender TSN-Elektroniken zeitaufwendig und teuer. Eine modulare Plattform soll jetzt kürzere Entwicklungszeiten ermöglichen, Kosten reduzieren und das Designrisiko verringern.