Opto 22 hat sein drittes großes Firmware-Release für die industrielle Edge-Steuerungsplattform Groov Epic vorgestellt. Die neue Version 3 konzentriert sich auf die Verbesserung der Skalierbarkeit des IIoT und von Automatisierungsprojekten. Sie führt eine zentralisierte Benutzerverwaltung über LDAP (Lightweight Directory Access Protocol), verbesserte Wartungs- und Fehlerbehebungsfunktionen für Remote-Installationen sowie eine bedarfsgesteuerte Port-Umleitung für den sicheren Zugriff auf untergeordnete Feldgeräte ein. Epic unterstützt bereits IT-Standards wie DNS, DHCP, HTTPS, VPN und MQTT; mit Version 3 können Benutzer nun die Vorteile einer zentralen Benutzerverwaltung über einen LDAP-kompatiblen Directory-Server wie Microsofts Active Directory nutzen: Anstatt Benutzerzugriffsprofile für einzelne Netzwerkgeräte immer wieder neu zu definieren, was zu Sicherheitslücken führen kann, können IT-Administratoren mit LDAP-Berechtigungen einmal definieren und zentral im gesamten Unternehmen verwalten. Für regulierte Industriebereiche wie die pharmazeutische Produktion ist die zentrale Benutzerverwaltung eine wichtige Voraussetzung für die Datenintegrität.
Konkrete Vorteile durch TSN für die Industrie
Das Potenzial von transformativen Digitaltechnologien gemäß Industrie 4.0 ist in der Industrie unumstritten. Allerdings ist das damit verbundene große Datenaufkommen ein zweischneidiges Schwert: Einerseits bergen diese Datenmengen ein Potenzial, das in Form wertvoller Informationen zur Prozessoptimierung verwendet werden kann. Andererseits drohen diese Datenmengen, sofern sie nicht gut gehandhabt werden, zu einer Datenflut anzuwachsen, die Unternehmen überfordert und somit mehr Probleme schafft, als sie löst.