Modularer Aufbau senkt Aufwand und Kosten
Für die kostengünstige Entwicklung von Elektroniken zum Sammeln, Verarbeiten und Ausgeben analoger und digitaler Signaldaten hat Hema einen modularen Baukasten entwickelt, die Embedded Vision Plattform. Sie umfasst Hardware und Middleware ebenso wie ein Softwaregerüst, sodass Anwender in kurzer Zeit eine einsatzfähige Lösung erhalten. Für den Start in die Entwicklung werden die benötigten Schnittstellen und Funktionalitäten ausgewählt; über 45 Building-Blocks stehen dafür bereits in einer Bibliothek fertiger Schaltungsteile zur Auswahl, die ständig ergänzt wird. Entgegen einer kompletten Neuentwicklung sollen Anwender so von vielfach in der Industrie bewährten Schaltungsteilen und einem deutlichen Zeit- und Kostenvorteil in der Entwicklung profitieren. Auch das Design-Risiko wird so effektiv verringert. Neue Funktionen oder kundenspezifische Schaltungsteile können dennoch unkompliziert integriert werden.
SoMs liefern skalierbare Rechenleistung
Die benötigte Rechenleistung der Data-Distribution-Units stellen System on Modules bereit. Sie sind mit FPGAs und ARM-Prozessoren oder einer Kombination beider Technologien erhältlich und umfassen außerdem den Speicher und weitere EMV-kritische Komponenten. Durch das modulare Design wird die Komplexität bei der Entwicklung der Elektronik reduziert – Zeit und Kosten können so auch hier eingespart werden. Das Interface der Module ist standardisiert, sodass Upgrades oder verschiedene Produktvarianten häufig ohne ein komplettes Neudesign der Hardware möglich sind. Hema arbeitet dafür in zahlreichen Kundenprojekten mit SoMs von Xilinx sowie Enclustra und hat erst kürzlich eine neue Version der Embedded Vision Plattform vorgestellt. Sie ist die Basis für die weltweit ersten industrietauglichen Mainboards mit den neuen Kria K26 SoMs von Xilinx, die Rechenleistung und AI-Fähigkeiten mit robustem Design verbinden sollen.
In sechs Wochen zur Retrofit-Lösung
Mit der Embedded Vision Plattform können Retrofit-Elektroniken für bestehende Anwendungen in nur sechs Wochen entwickelt werden – vom Auftrag bis zum seriennahen Prototyp. Dabei werden bereits im Design Verfügbarkeit und Lebenszyklus der vorgesehenen Bauteile berücksichtig und Kunden in allen weiteren Entwicklungsschritten bis zur Serienqualifizierung inklusive Zertifizierung und Zulassung begleitet. Auf Wunsch übernimmt das Unternehmen auch das Lifecycle-Management und sorgt frühzeitig für Ersatz von nur schwer oder nicht mehr lieferbaren Bauteilen.