Bereits heute setzen mehrere Fraunhofer-Institute den neuen Mobilfunkstandard 5G in industriellen Fallbeispielen um. In ihren Anwenderzentren gehen sie gemeinsam der Frage nach, welche Möglichkeiten 5G für die Kommunikation zwischen Maschinen an verschiedenen Industriestandorten in ganz Deutschland bietet. Die beteiligten Fraunhofer-Institute betreiben bereits 5G-Reallabore und Testzentren in den Digitalisierungsfeldern Automation, Produkte / Devices, Stadt, Mobilität und Produktion. Erstmalig verknüpfen die Forschungspartner sich nun standortübergreifend. Neben der Fernwartung von Produktionsmaschinen könnten weitere Szenarien die Automatisierung aus der Cloud oder der Einsatz neuer Technologien wie Millimeterwellen in der industriellen Anwendung sein. Die Fraunhofer-5G-Anwenderzentren wollen Unternehmen dabei unterstützen, den neuen Mobilfunkstandard künftig zielgerichtet entlang ihrer Wertschöpfungskette einzusetzen. Zu den Partnern gehören das Fraunhofer IEM in Paderborn, das Fraunhofer IOSB-INA in Lemgo, das Fraunhofer IPA in Stuttgart, Fraunhofer IPT in Aachen sowie das Fraunhofer HHI in Berlin.
Konkrete Vorteile durch TSN für die Industrie
Das Potenzial von transformativen Digitaltechnologien gemäß Industrie 4.0 ist in der Industrie unumstritten. Allerdings ist das damit verbundene große Datenaufkommen ein zweischneidiges Schwert: Einerseits bergen diese Datenmengen ein Potenzial, das in Form wertvoller Informationen zur Prozessoptimierung verwendet werden kann. Andererseits drohen diese Datenmengen, sofern sie nicht gut gehandhabt werden, zu einer Datenflut anzuwachsen, die Unternehmen überfordert und somit mehr Probleme schafft, als sie löst.