Einfache Lösungen

Wie lassen sich IoT-Devices schützen?

In diesem Jahr soll das Volumen der installierten und in Gebrauch genommen IoT-Devices bereits mehr als 35 Milliarden erreichen. Die Anwendungsfälle sind extrem breit gefächert und das IoT hat uns nicht nur Smart Homes und Smart Cities, sondern auch die Industrie 4.0 ermöglicht. Mit der Einführung neuer Technologien haben sich aber auch die Cyberbedrohungen weiterentwickelt.
Geräte die über das 0G-Netz angebunden werden, sind vor Angriffen über das Internet durch das Sigfox Netz und diverse Sicherheitsmechanismen geschützt. Wenige Daten und hauptsächlich Uplink-Betrieb minimieren das Gefährdungspotenzial zusätzlich. – Bild: Sigfox Germany GmbH

IoT über Mobilfunk und 5G

Mobilfunk und 5G-Verbindungen sind am weitesten verbreitet, werden viel häufiger genutzt und verwenden mächtigere Protokolle. Sie sind hauptsächlich durch Angriffe über die Datenkommunikation gefährdet. Um Angriffe zu erkennen, zu identifizieren sowie vorherzusagen und zu verhindern werden häufig ‚Honey-Pot‘-basierte Sicherheitslösungen genutzt. Aber auch Backend-Angriffe über die Server und App-Server kommen häufig vor. Diese Bedrohungen erfordern eine kontinuierliche Überwachung durch Sicherheitssoftware und Sicherheits-Teams.

PAN (Personal Area Networks)/Internet

Ein noch viel höheres Datenaufkommen und eine größere Bandbreite an zumeist mehrfach verwendeten Protokollschichten sind die größten Schwachstellen bei der Datenkommunikation in PANs und dem Internet. Obwohl es viele wirkungsvolle Sicherheitslösungen gibt, wird der Schutz der zahlreichen Angriffsflächen dennoch häufig vernachlässigt. Mit zunehmender Komplexität und Teilnehmeranzahl wird der Schutz häufig sogar noch löchriger, da die Angriffsflächen auch entsprechend zunehmen. Große Installationen können schon durch einfache intelligente WLAN-Glühbirnen oder vergleichbar einfache Devices in den lokalen Netzwerken kompromittiert werden.

Die Auswirkungen von IoT-Bedrohungen

Die Cybersecurity wird für den IIoT-Markt ständig weiterentwickelt. So wie in den letzten Jahren ausgeklügelte Sicherheitssysteme zum Schutz von IT-Netzwerken und Cloud-Diensten installiert werden mussten, erkennen Unternehmen nun auch die Notwendigkeit, die Vielzahl der Endgeräte und Netzwerkknoten im IoT zu schützen. Aufgrund des breiten Spektrums an IoT-Bedrohungen sorgen erfahrene Technologieunternehmen für eine sorgfältige und kontinuierliche Analyse ihrer gesamten Systeme. Weniger erfahrene IoT-Akteure und B2C-Unternehmen als auch Endkunden nutzen zumeist weniger ausgereifte Systeme und sind daher auch anfälliger für Angriffe. Sie stellen eine große Bedrohung für die besser geschützten Installationen anderer Unternehmen dar, wenn sie mit ihnen in Verbindung stehen oder ihre Angebote als Drittlösung eingesetzt werden. Es gibt immer wieder neue Nachrichten über erfolgreiche Cyberangriffe, bei denen größere Unternehmen über Drittanbieter oder über unzureichend geschützte Geräte eines einzelnen Mitarbeiters gehackt wurden. Und da immer mehr IoT-vernetzte smarte Devices zum Einsatz kommen, steigt auch die Angriffsfläche und die Anzahl der angreifbaren Endgeräte rapide an. Ihr Schutz vor Cyberangriffen wird somit immer schwieriger und die Netzwerke, die große Datenmengen über zunehmend viele Mehrfachverbindungen übertragen, werden immer größer. Dadurch steigen auch die Kosten für ihren Schutz exponentiell an.

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