Der international etablierte Standard ISO/IEC27001 für Informationssicherheit wurde überarbeitet und enthält neue Maßnahmen für mehr Cybersicherheit und Datenschutz. Im Herbst 2025 endet die Übergangsfrist. Ein aktuelles Whitepaper von TÜV SÜD gibt einen Überblick. Nach einer Überarbeitung im Oktober 2022 löst die neue ISO/IEC27001:2022 die bisher geltende ISO/IEC27001:2013 ab. Dadurch erhält die Sicherheitsnorm eine lange erwartete Anpassung bei Maßnahmen zu IT-Sicherheit, Datenschutz sowie konkrete Maßnahmen zur Cloudsicherheit. Die wichtigsten Änderungen bei der ISO/IEC27001:2022 im Vergleich zur Vorgängerversion betreffen die im Anhang A definierten Maßnahmen (Controls): Diese wurden von bisher 114 auf 93 reduziert und in vier Abschnitten neu gegliedert: Organisational Controls (37 Maßnahmen), People Controls (8 Maßnahmen), Physical Controls (14 Maßnahmen), Technological Controls (34 Maßnahmen). Neu eingeführt wurden 11 Maßnahmen. Diese betreffen u.a. Datenmaskierung (um Daten für Hacker unbrauchbar zu machen), die Überwachung von Aktivitäten (um unübliche IT-Aktivitäten zu entdecken), sowie Informationssicherheit für die Nutzung von Cloud-Diensten.
Konkrete Vorteile durch TSN für die Industrie
Das Potenzial von transformativen Digitaltechnologien gemäß Industrie 4.0 ist in der Industrie unumstritten. Allerdings ist das damit verbundene große Datenaufkommen ein zweischneidiges Schwert: Einerseits bergen diese Datenmengen ein Potenzial, das in Form wertvoller Informationen zur Prozessoptimierung verwendet werden kann. Andererseits drohen diese Datenmengen, sofern sie nicht gut gehandhabt werden, zu einer Datenflut anzuwachsen, die Unternehmen überfordert und somit mehr Probleme schafft, als sie löst.