Viele Herausforderungen im Maschinenbaubarometer

Umsatzprognose auf Rekordhoch

Das aktuelle Maschinenbaubarometer von PWC zeigt, dass die Stimmung in der Branche zwar schwankt, aber überwiegend optimistisch bleibt. Die Umsatzprognosen liegen auf Rekordhoch. Die größte Herausforderung ist derzeit der zunehmende Kostendruck.
 Gegenüber dem Vorquartal hat sich die Wachstumsprognose für das jeweils 
eigene Unternehmen nochmals gesteigert, von 9,4 auf 11,4 Prozent im Schnitt.
Gegenüber dem Vorquartal hat sich die Wachstumsprognose für das jeweils eigene Unternehmen nochmals gesteigert, von 9,4 auf 11,4 Prozent im Schnitt. Bild: PwC PricewaterhouseCoopers AG

Die Mehrheit der Entscheider (58 Prozent) blickt zwar hoffnungsvoll auf die Entwicklung der deutschen Konjunktur in den kommenden zwölf Monaten, im Vorquartal hatte der Anteil aber noch bei 70 Prozent gelegen. Auch der Blick auf den Weltmarkt ist wieder kritischer. Dabei fällt vor allem der steigende Kostendruck ins Gewicht, wie aus dem aktuellen Maschinenbaubarometer der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PWC Deutschland hervorgeht.

Umsatzerwartungen auf Höhenflug

Seit dem letzten Quartal hat sich die Umsatzerwartung der befragten Maschinenbauer für 2021 nochmals gesteigert von 9,4 auf 11,7 Prozent für das jeweils eigene Unternehmen. Das ist die höchste Umsatzprognose aller bisherigen Erhebungswellen, dürfte allerdings zu einem Gros dem niedrigen Ausgangsniveau im Jahr 2020 geschuldet sein. „Wir erleben ein Auf und Ab der Stimmung im deutschen Maschinen- und Anlagenbau. Fehlende Halbleiter, knappe und dadurch teure Werk- und Rohstoffe, teilweise unterbrochene Lieferketten – das sind Unsicherheitsfaktoren für die mehrfach krisengeplagte Branche. Zudem wartet man auf eine rasche Klärung der politischen Richtung der neuen Bundesregierung. Demgegenüber sorgen steigende Auftragszahlen, eine hohe Auslastung und beste Umsatzprognosen für Lichtblicke“, sagt Dr. Klaus-Peter Gushurst, Leiter des Bereichs Industries & Innovation bei PWC Deutschland.

Die wesentliche Herausforderung für die Branche ist allerdings der zunehmende Kostendruck. 83 Prozent der Entscheider bezeichnen ihn als das größte derzeitige Wachstumshindernis für ihr Unternehmen. Demgegenüber fällt die Corona-Pandemie mit 71 Prozent sogar noch hinter den Mangel an Fachkräften (76 Prozent) als Herausforderung zurück. Nahezu drei Viertel der befragten Entscheider rechnen im kommenden Quartal mit weiter steigenden Kosten. Das ist der höchste gemessene Wert aller bisherigen Erhebungen. Dass die Kosten auch sinken könnten, glaubt lediglich noch einer von 100 Befragten.

PwC PricewaterhouseCoopers AG

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